#1 von träumen & wagen

Am 19.05.2010 fiel der Startschuss zu meinem ersten eigenen Projekt. Die Geschichte von Emma und Xaver begleitet mich seit sechs Jahren. Vor über einem Jahr fasste ich den Mut zusammen und schickte die vorläufige Vision an einen Verlag. Eine Antwort bekam ich exakt am 08. Dezember 2015.

Warum ich das so genau weiß? Weil deren Brief über meinem Schreibtisch hängt! Es freute mich wahnsinnig, dass sie meinem Manuskript eine ehrliche Chance geben wollten und doch nahm ich das Angebot nicht an.

Warum?

Weil es mir zu überteuert war. 3000 Zacken mal eben zu zahlen, damit sie mein Buch veröffentlichen war mir zu teuer. Das war mir damals mein Buch nicht wert. Auch heute denke ich daran zurück und würde die gleiche Entscheidung wieder fällen. Doch inzwischen denke ich, dass mein Buch sehr wohl so viel und noch viel mehr wert ist. Ich liebe meine Geschichte und hatte so viel Spaß beim Schreiben, dass mir die Ideen für Teil 2 und 3 beinahe den Kopf sprängen. Am Liebsten würde ich den lieben ganzen Tag nur schreiben, damit die Geschichte von Emma und Xaver so schnell wie möglich erzählt ist. Allerdings, wo bliebe da der Spaß?

Damals, nachdem ich „die Berufung“ beendete, schrieb ich gleich an Teil 2 weiter und irgendwann pausierte ich. Den Grund weiß ich nicht mehr, aber ich habe so oft das erste Buch überarbeitet, bis ich mir sicher bin, es ist perfekt. In meinen Augen ist es perfekt.

Doch sehen das die Leser da draußen genauso? Diese Frage beschäftigt mich schon seit Wochen, gar Monaten. Als ich damals mit meinen Twilightfanfiktion anfing, war ich nicht so nervös. Ohne darüber nachzudenken lud ich Kapitelweise ganze Geschichten hoch.

Jetzt ist alles anders. Es ist mein Werk! Es sind meine Charaktere und meine Geschichte, nichts geklautes oder geborgtes. Ich habe Monatelang daran geschrieben, tränen vergossen, gelacht und mit Emma gelitten. Diese Story ist ein Teil von mir geworden und ich weiß nicht, was ich tun soll, wenn sie der Welt dort draußen nicht gefällt.

Deshalb bin ich im Zwiespalt.

Mein Cover ist wunderschön und doch anders als das der anderen. Ist das gut? Ist das schlecht? Ich kann es nicht sagen. Mir gefällt es, aber gefällt es auch den anderen?

Seit einer langen Zeit träume ich davon, mit Emma und Xaver Leser zu begeistern. Meine Freunde wissen das, einige unterstützen mich sogar in meinem Tun indem sie mich immer wieder bestätigen.

Sara hat die Geschichte sogar dreimal gelesen. Das letzte Mal nur, um mich auf Rechtschreib- und Grammatikfehler hinzuweisen.

Anne bestätigt mich, indem sie versucht, meine negativen Gedanken in positive umzuwandeln.

Tim fragt immer wieder nach, wie weit ich mit meinem Buch bin und ob man es schon kaufen kann.

Und doch habe ich angst! Angst davor, dass Emma und Xaver nicht genügen. Das ich nicht genüge. Das ich mich mit meiner Geschichte lächerlich mache.

Und dann denke ich, was solls? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!

Was juckt mich, was die anderen denken?

Ich will begeistern und wenn ich das nur bei fünf Leuten erreiche, ist das genug.

Wer weiß schon, was noch kommen wird?

Mir ist es egal, denn ich liebe meine Geschichte rund um Emma und Xaver, Roxy und Enrico und Lara und Vasco!

xoxo

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